Pachamama - wer wird in Südamerika verehrt?
Wenn Sie sich für die südamerikanische Kultur interessieren, haben Sie diesen Namen sicher schon mehr als einmal gehört: Pachamama. Was ist sie und was symbolisiert sie? Ihr Kult begann vor Tausenden von Jahren und hält bis heute an. Hunderte von Menschen glauben, dass sie für die Ordnung in der Welt verantwortlich ist. Heute erzählen wir Ihnen mehr über sie. Begleiten Sie uns auf eine faszinierende Reise in die Kultur der Anden und die spirituelle Nähe zu Mutter Erde!
Pachamama - was ist sie?
Was ist Pachamama? Sie ist eine uralte Göttin, die vor Hunderten von Jahren, in präkolumbianischer Zeit, von den Bewohnern der Bergregionen Südamerikas verehrt wurde. Sie ist eine der wichtigsten Gottheiten der Anden-Mythologie. Der Kult von Pachamama hat bis heute in vielen Gemeinschaften überlebt. Ihr Name wird kurz als "Mutter Erde", "Mutter der Welt" oder "Mutter Natur" übersetzt. Er setzt sich aus zwei Wörtern aus der Kechua- und Aymara-Sprache zusammen, Pacha und Mama, die nacheinander "Zeit, Raum-Zeit, Erde, Ort, menschliches Leben, Leben der gesamten Schöpfung" und "Dame, ehrbare Frau, Mutter, Anfang, Größe" bedeuten. Sie ist nicht nur eine Figur, sondern auch eine bestimmte Philosophie, ein Gefühl, das mit Respekt, Fürsorge und Dankbarkeit gegenüber der Natur, die uns umgibt, verbunden ist. Pachamama wurde von den Inkas und den Angehörigen der in den Anden lebenden Indianerstämme verehrt - sie war eine der wichtigsten Gottheiten in ihrem Land. Man glaubte, dass sie die Quelle der Erde und des Wassers sowie der Sonne und des Mondes sei, und vor allem wurde sie als unabhängige Einheit betrachtet, die das Leben auf der Erde bestimmt. Bis heute glaubt man, dass Pachamama der Mondgöttin und dem Sonnengott das Leben schenkte. Sie hatte die Macht, alle Aspekte der Natur zu kontrollieren: Erde, Wasser, Feuer und Luft. Sie galt und gilt auch heute noch als Göttin der Fruchtbarkeit und der Ernte - man betete zu ihr für reiche Ernten und günstiges Wetter. Der Kult von Pachamama war untrennbar mit der Landwirtschaft verbunden. Man brachte ihr Opfergaben dar, weil man glaubte, sie würde sich gütig zeigen und für Fruchtbarkeit im kommenden Jahr sorgen. Um ihre Gunst zu erlangen, wurden besondere Rituale durchgeführt, bei denen geerntete Feldfrüchte und aufgezogene Tiere geopfert, Weihrauch verbrannt und Aufgüsse aus Guayusa und Mate Tee getrunken wurden. Zur Zeit der Ernte und der Aussaat wurde sie am intensivsten angebetet. Die Göttin-Frau hatte jedoch zwei Gesichter. Sie zeigte nicht nur ihre Großzügigkeit. Pachamama wurde für Erdbeben und andere ungünstige klimatische Phänomene verantwortlich gemacht. Alle Naturkatastrophen wurden mit dem Zorn der Gottheit für die Übernutzung der Erde durch den Menschen erklärt. In Südamerika wird Pachamama auch heute noch verehrt, wenngleich ihre Verehrung heute etwas anders aussieht als noch vor Hunderten von Jahren.
Die Inka-Göttin Pachamama - wie hat man sie sich vorgestellt?
Seit Jahrhunderten versuchen die Menschen, ihren Glauben und ihre Ideen auf eine greifbarere, physische Weise darzustellen. Im Fall der Göttin Pachamama ist das nicht anders. In der Kunst wird sie als erwachsene, schöne Frau dargestellt, die oft schwanger ist und Kokablätter oder andere Feldfrüchte trägt. Zu anderen Zeiten wird sie als alte Frau dargestellt - als Mutter und Beschützerin der ganzen Welt, und manchmal wird sie auch in Form einer Drachin dargestellt. Vor Hunderten von Jahren glaubte man, dass Pachamama den Menschen wohlwollend und fürsorglich gegenübersteht. Bis heute ist sie eine sehr wichtige Figur in der Kultur der südamerikanischen Länder - von Bolivien bis Ecuador und Peru bis Argentinien. Infolge der Christianisierung der Indianerstämme während der Kolonialisierung vermischte sich der lokale Glaube der Eingeborenen mit dem Christentum. Die indigene Bevölkerung nahm den neuen Glauben nur widerwillig an, so dass in vielen Fällen Zeichen und Phänomene gefunden wurden, die einander entsprachen. Auf diese Weise entstand ein gewisser Synkretismus, der Kult der Pachamama wurde mit der Figur der Jungfrau Maria kombiniert, und mit dieser Figur identifizieren viele Menschen die Inka-Göttin noch heute. Statuen und Gemälde, die Pachamama darstellen, sind in ganz Südamerika zu finden - sie sind nicht nur Ausdruck einer jahrhundertealten indigenen Tradition und Kultur, sondern auch eine auffällige Touristenattraktion. Aufgrund der wichtigen Rolle von Pachamama in der südamerikanischen Kultur wurde ihre Figur als Schutzpatronin für die in unserem Shop erhältliche Guayusa-Pflanze ausgewählt. Wir laden Sie herzlich ein, die Produkte der Marke Guayusa Pachamama zu testen!
Pachamama, Schutzherrin des Kampfes gegen die Klimakrise
Wie wir bereits erwähnt haben, spielt die Figur von Pachamama in der Kultur der indigenen Völker Südamerikas immer noch eine wichtige Rolle. Für die Menschen im Westen mag die "Mutter Erde" lediglich eine Metapher sein. Dem bekannten ecuadorianischen Politiker Alberto Acosta zufolge glauben die indigenen Völker jedoch, dass die Erde eine ganz reale Dimension hat und ein Wesen ist, das in allem um uns herum präsent ist. In einer Zeit der sich verschärfenden Klimakrise und einer räuberischen Wirtschaft, die von den Unternehmen geführt wird, ist es die lokal bekannte Göttin Pachamama, die in Opposition gestellt wird. Denn wer sonst als sie, ein Symbol für die Verbundenheit mit der Tradition und gleichzeitig ein Element, das Leben schenkt, ihm gegenüber aber auch rücksichtslos sein kann, wäre für diese Rolle besser geeignet? Mit der Entwicklung des Umweltbewusstseins und der Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung hat Pachamama auch außerhalb des Andenraums an Bedeutung gewonnen. Nicht umsonst ist ihre Gestalt zu einem Symbol für Umweltschutz, Ökologie und die Förderung einer nachhaltigen Entwicklung geworden. In der heutigen Welt, in der der Klimawandel, die Umweltzerstörung und der Verlust der biologischen Vielfalt große Herausforderungen sind, lohnt es sich, an die Werte zu erinnern, für die sie steht. Die Inka-Göttin symbolisiert die enge Verbindung zwischen Mensch und Natur. Ihre Verehrung erinnert uns daran, dass wir unseren Planeten respektieren und pflegen müssen. Sie fördert die Idee, dass wir alle Teil eines größeren Ökosystems sind, das von unserer Pflege und unserem Respekt abhängt.
Pachamama - Schutzpatronin von Bio-Ilex Guayusa!
Nicht ohne Grund erwähnen wir Pachamama in unserem Blog. In unserem Shop mit Mate Tee und anderen gesunden Aufgüssen können Sie ecuadorianische Guayusa-Pflanze online von der gleichnamigen Marke kaufen. Pflanze Ilex guayusa ist eine Unterart der Stechpalme, die mit dem Mate Tee verwandt ist. Aufgrund ihrer Vorzüge und Eigenschaften wird sie oft als die "Schwester des Mate Tees" bezeichnet. Die in den äquatorialen Wäldern vorkommende Pflanze ist reich an Koffein und hat daher wie Mate Tee eine anregende Wirkung und kann eine interessante Alternative zu Kaffee sein. Die Tradition des Konsums von Guayusa-Aufgüssen ist seit präkolumbianischer Zeit lebendig. Die indigenen Völker Ecuadors tranken sie während einer "Guayusada" genannten Zeremonie, die in der Regel mit wichtigen Ereignissen für den Stamm verbunden war, die oft einen magischen Charakter hatten. Der Name “Pachamama" bezieht sich auf die spirituellen Aspekte, die mit dem Trinken dieses außergewöhnlichen Aufgusses verbunden sind, sowie auf die Symbolik, die mit der Ökologie verbunden ist - schließlich sind alle Produkte der Marke Guayusa Pachamama biozertifiziert. Wenn Sie sie noch nicht probiert haben, sollten Sie das unbedingt nachholen!