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Indianer Guarani: Wegbereiter des Mate Tees

2023-10-03
Indianer Guarani: Wegbereiter des Mate Tees

Dank der Guarani-Indianer können wir den köstlichen Mate Tee genießen. Im heutigen Beitrag werfen wir einen Blick auf die faszinierende Geschichte und Kultur der südamerikanischen Indianer als Wegbereiter für den Anbau und Konsum des Mate Tees. Wie lebten sie, wie kam es, dass sie den Mate-Strauch entdeckten, und welche Bedeutung hatte der Aufguss in ihrer Kultur? Wir laden Sie ein, weiterzulesen!

Im alten Südamerika ...

Als Christoph Kolumbus Ende des 15. Jahrhunderts in Südamerika ankam, begegnete er Eingeborenen, die, wie sich herausstellte, sehr gut funktionierende, hoch entwickelte Zivilisationen geschaffen hatten. Die größten von ihnen waren die Maya-, Azteken- und Inka-Kulturen, die uns heute noch gut bekannt sind. In ihrer Blütezeit bauten sie große Städte, mächtige Tempel und Paläste, entwickelten die Landwirtschaft und schufen sogar ihre eigene Schrift und ihren eigenen Kalender. Heute bleiben von ihnen nur noch die Erinnerung und die Ruinen prächtiger Bauten, die zu einer reinen Touristenattraktion geworden sind. Neben den größten und berühmtesten Kulturen gab es auch kleinere, etwas weniger entwickelte Indianerstämme, darunter Guarani - die ersten Entdecker des Mate Tees.

Guarani - die "Krieger" aus Südamerika

Die indianischen Ureinwohner der paraguayisch-argentinisch-brasilianischen Grenzregion kamen um 200 v. Chr. aus dem zentralen Amazonasgebiet in dieses Gebiet. Diese Gemeinschaft bestand ursprünglich aus zwei Tupi-Guarani-Indianerstämmen. Die Legende besagt, dass der Stamm von zwei Brüdern, Tupi und Guarani, geführt wurde. Sie lebten in Harmonie, bis sich ihre Ehefrauen um einen bunten Papagei stritten. Der jüngere der beiden Brüder, Guarani, beschloss, den Stamm zu verlassen und zog mit seiner großen Familie in das Land La Plata um. "Guarani" bedeutet in der indianischen Sprache "Krieger", obwohl der Begriff für die Eingeborenen erst in der Zeit der Conquista verwendet wurde. Zunächst kursierten unter den Europäern Geschichten über ihre Barbarei und Blutrünstigkeit. In der Wirklichkeit waren die Indianer Südamerikas den Kolonisatoren gegenüber eher freundlich eingestellt. Ihre Zusammenarbeit mit den Spaniern basierte auf Pragmatismus. Ein so starker Verbündeter versetzte sie in eine günstige Position im Wettbewerb mit rivalisierenden Stämmen. Vor der Ankunft der Konquistadoren lebten Guarani in kleinen, von Palisaden umgebenen Dörfern. Die Ansammlungen umfassten in der Regel nicht mehr als 500 Einwohner. Die Wirtschaft basierte auf der Jagd, dem Fischfang und der Landwirtschaft. Ihre Lebensweise könnte man als halbnomadisch bezeichnen. Sobald das Land im Siedlungsgebiet erschöpft war, suchten sie nach neuen Siedlungen. Die Ernährung basierte auf Maniok und Mais. Gejagte Wildtiere und Fisch waren eine Seltenheit.

Indianer Guarani: Wegbereiter des Mate Tees

Mate Tee - die Gabe der Guarani-Indianer für die Welt

Eines Tages entdeckten sie eine Pflanze, die, wie sich herausstellte, außergewöhnliche Eigenschaften hatte. Es handelte sich um den Mate-Strauch, nach dessen Konsum die Indianer weder Müdigkeit noch Hunger fühlten, ihre Stimmung sich verbesserte und ihre Sinne geschärft wurden. Sie begannen, aus den getrockneten Blättern der Pflanze einen Aufguss zu machen - Mate Tee -, den sie bei Zeremonien und vor der Jagd tranken. Guarani waren sehr religiös und gottesfürchtig, und ihre Mythologie war hoch entwickelt. Sie glaubten an die magische Kraft der Natur und daran, dass die Welt um sie herum von übernatürlichen Wesen bewohnt war. Dieser Glaube wurde durch die mit dem Mate Tee verbundenen Traditionen bereichert, die zu einem festen Bestandteil und einem der wichtigsten Elemente ihrer Kultur wurden. Sie tranken den Aufguss mit Respekt vor der Natur und dem Geist - sie glaubten, er sei eine Gabe der Götter. Es entstanden viele Legenden über die Wirkung des Mate Tees, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden und bis heute überlebt haben.

Yarii und Yara – Wächter des Mate Tees

Die Guarani-Indianer führten einen nomadischen Lebensstil. Sie wussten nicht, wie man etwas anbaut, und so ernährten sie sich von dem, was sie im umliegenden Dschungel finden konnten. Leider fehlten ihnen nach einiger Zeit die Wildtiere und Wildpflanzen, deshalb nahmen sie alle paar Jahre ihr gesamtes Hab und Gut mit und zogen an einen neuen Ort um, der wiederum den Lebensunterhalt für die gesamte Gemeinschaft sicherte. Diese Lebensweise war recht beschwerlich, vor allem für die ältesten Mitglieder des Stammes. Die Legende erzählt, dass ein alter Indianer namens Yarii während einer dieser Reisen seine Kräfte verließ und beschloss, zu bleiben, da er dem Stamm nicht zur Last werden wollte. Damit verurteilte er sich selbst zu Einsamkeit und Armut. Seine Tochter, Yara, blieb bei ihm. Obwohl sie eigentlich mit ihrer Familie und ihren Freunden wandern wollte, liebte sie ihren Vater so sehr, dass sie ihn nicht allein lassen konnte. Sie waren allein und hatten kaum Zugang zu Lebensmitteln, und das Leben war sehr hart für sie. Eines Tages kam ein Besucher in ihre Hütte - ein Schamane mit unnatürlich blauen Augen. Trotz ihrer schwierigen Lage nahmen Yarii und Yara den Schamanen auf, so gut sie konnten, und er schenkte ihnen zum Dank eine Pflanze. Es stellte sich heraus, dass der Fremde der Gott Pa'i Shume war, und die Pflanze, die er ihnen gab, war Caa' Mate oder Mate Tee. Pa'i Shume erklärte den Indianern, wie sie die Pflanze pflegen und verwenden sollten. Sie sollte ihren Wohlstand sichern, sodass sie nie wieder Hunger leiden und nicht wieder an einen neuen Ort umziehen mussten. Mate Tee war nicht nur ein Geschenk des Gottes, sondern wurde auch zu einem Symbol der Gastfreundschaft, und die Yarii- und Yara-Indianer wurden zu seinen Wächtern.

Mate Tee- die Gabe der Göttinnen des Mondes und der Wolke

Einer anderen Legende zufolge war Mate Tee eine Gabe von zwei Göttinnen - der Wolke und des Mondes. Die Mondgöttin Yarí und die Wolkengöttin Arai bewunderten von oben, was Tupá auf der Erde geschaffen hatte. Um die Schönheit des Amazonas-Dschungels näher kennenzulernen, beschlossen sie, in der Gestalt kleiner Mädchen auf die Erde zu kommen. Während sie wanderten, wurden sie von einem riesigen Jaguar angegriffen. Vor Schreck schlossen sie ihre Augen. Als sie sie öffneten, stellte sich heraus, dass sie von einem jungen Indianer gerettet worden waren, der in einem nahe gelegenen Stamm lebte. Die geretteten Göttinnen wollten sich bei ihnen für die Rettung ihres Lebens bedanken und versetzten das gesamte Dorf in Schlaf und pflanzten während dieser Zeit magische Samen. Als die Indianer erwachten, brachten die Samen eine Pflanze hervor - Mate Tee - mit vielen wundersamen Eigenschaften, die sie seitdem als Gabe der Götter betrachten.

Die Kolonisierung der südamerikanischen Indianer und die Verbreitung des Mate Tees in der Welt

Zurück zu den realen Ereignissen: Mit der Ankunft von Kolumbus in Amerika änderte sich alles. Die Ankunft der Spanier war eine große Revolution. Sie übernahmen schnell die Mate-Tee-Bräuche der Eingeborenen. Für die Guarani-Indianer war das Trinken des Mate Tees jedoch nicht nur eine Frage der Flüssigkeitszufuhr, sondern auch eine symbolische Verbindung zur Natur und zu den Geistern ihrer Vorfahren. Vor allem die Jesuiten spielten eine unschätzbare Rolle beim Verständnis der indianischen Kultur und bei der Verbreitung des Getränks. Sie leiteten die sogenannten Reduktionen oder speziellen Missionssiedlungen, in denen sie mit den Indianern zusammenlebten und diese an das christliche Leben anpassten. Bis zu einem gewissen Grad zwangen sie den Eingeborenen die aus Europa mitgebrachten Bräuche und Glaubensvorstellungen auf, aber sie machten dies auf sanfte Art und Weise, indem sie ihre Zusammenarbeit und Entwicklung förderten, anstatt Veränderungen mit Gewalt durchzusetzen. Die Mönche setzten erfolgreich Anbautechniken ein, die es ermöglichten, die ersten Mate-Tee-Plantagen anzulegen. Infolgedessen begannen sie, große Überschüsse der einst so wertvollen getrockneten Blätter zu produzieren. Dies wurde der Schlüssel zur überregionalen Popularität des Getränks. Der Rohstoff, der per Schiff in ferne Regionen transportiert wurde, erreichte immer größere Bevölkerungsgruppen. Das Trinken des Mate Tees verbreitete sich in der gesamten Kolonie und ging schnell als fester Bestandteil der lokalen Tradition und Kultur in die Geschichte ein.

Die Guarani-Indianer - die Bewahrer der Mate-Tee-Tradition

Das indianische Erbe ist immer noch lebendig. Trotz des Einflusses der modernen Welt bewahren die Guarani-Indianer noch immer ihre Traditionen und bemühen sich um den Schutz ihrer Kultur. Wer hätte gedacht, dass ein geheimnisvolles Getränk, das in den unbewohnten Tropen Südamerikas beheimatet ist, in Zukunft praktisch überall auf der Welt erhältlich sein würde? Die Globalisierung hat unser Leben einfacher gemacht. Wir sollten dies zu schätzen wissen, ohne dabei den kulturellen Reichtum vergangener Zeiten zu vergessen. Erinnern wir uns daran, dass Mate Tee nicht nur einen köstlichen Aufguss ist, sondern auch eine Sammlung von Traditionen und Kultur, die über Hunderte von Jahren weitergegeben wurde. Erinnern wir uns an die Pioniere, wie die legendären Guarani-Indianer!

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